Das Standardvorgehen in der Behandlung von Prostatakrebs ist die ganze Prostata zu entfernen oder zu bestrahlen. Der medizinische Fortschritt der letzten Jahre führte zur Entwicklung der sogenannten fokalen Therapie. Diese ist eine mögliche Alternative zu Operation, Bestrahlung und aktiver Überwachung. Die fokale Therapie bei Prostatakrebs beschränkt sich nur auf den Teil der Prostata, der tatsächlich von einem behandlungsbedürftigen Tumor befallen ist. Gesundes Gewebe wird geschont und Nebenwirkungen reduziert.
Das Konzept der Organerhaltung ist bereits seit vielen Jahren in der Krebstherapie anderer Organe (z.B. Brustkrebs, Nierentumoren, etc.) Standard. In der Tat ist die Prostata das einzige solide Organ, bei dem dieser Therapieansatz nicht standardmässig zum Einsatz kommt.
„Der Hauptunterschied zwischen IRE und den anderen fokalen Therapien ist, dass die NanoKnife-Methode kein thermisches Verfahren ist. Somit können unvorhersehbare Nebenwirkungen durch unkontrollierte Hitze oder Kälte vermieden werden.“
Privatdozent Dr. med. Malte Rieken
alta uro AG, Basel