Erstes Anzeichen für einen Prostatakrebs ist oft ein erhöhter Blutwert, das sogenannte PSA (prostataspezifisches Antigen). Ebenfalls verdächtig kann eine Verhärtung der Prostata im Rahmen der Tastuntersuchung sein. Hinweise auf Prostatakrebs lösen bei den Betroffenen oftmals Unsicherheiten und Ängste aus. Umso wichtiger ist es, jeden Anfangsverdacht diagnostisch sicher abzuklären.
„Besteht der Verdacht auf Prostatakrebs, ist eine Biopsie, dass heisst eine Gewebeentnahme aus der Prostata erforderlich.“
Prostatakrebs ist der häufigste Krebs des Mannes. Gemäss aktueller Statistiken wird bei etwa jedem siebten Mann im Laufe des Lebens Prostatakrebs festgestellt. Allerdings gibt es verschiedene Arten von Prostatakrebs. Manche Tumoren vermehren sich sehr schnell und aggressiv, andere wachsen langsam. Entsprechend unterschiedlich sind die Behandlungsmöglichkeiten. Vor einem Entscheid für oder gegen eine Therapie bei Prostatakrebs sollte bei jedem Patienten eine Beurteilung des Allgemeinzustandes, der Lebenserwartung und der Tumorcharakteristik erfolgen. Die Lebenserwartung spielt bei der Berücksichtigung der Behandlungsmodalitäten eine grössere Rolle als das biologische Alter.
Als nächsten Schritt organisieren die Ärzte von alta uro eine multiparametrische Magnetresonanztomographie (kurz = mpMRT) der Prostata bei einem kooperierenden Radiologiezentrum. Dabei handelt es sich um eine moderne MRT-Technik, die die Erstellung hochauflösender Bildsequenzen von der Prostata ermöglicht. Durch diese Untersuchung lassen sich krebsverdächtige Areale sehr viel früher und präziser erkennen. Erhärtet sich durch die mpMRT der Verdacht auf einen Prostatakrebs, so ist eine Probeentnahme aus der Prostata, eine sogenannte Prostatabiopsie notwendig. alta uro führt diese Biopsie ausschliesslich als perineale robotische Fusionsbiopsie mit dem Mona Lisa System (biobot) durch.
Modernste Bildgebung mittels MRT mit dem sicheren
und präzisen Verfahren der perinealen Prostatabiopsie
Wir wissen, dass für viele Männer die Diagnose Prostatakrebs erstmal einen Schock bedeuten kann. Wir möchten daher zuallererst versuchen, die betroffenen Patienten primär zu beruhigen. Prostatakrebs ist in den meisten Fällen nicht zu vergleichen mit anderen Tumorerkrankungen wie z.B. Darm- oder Lungenkrebs, wo man sehr schnell handeln muss. Generell gilt es nichts zu überstürzen und die Befunde so wie die verschiedenen Möglichkeiten einer Therapie in Ruhe zu diskutieren.